Der Tibeter

Kriminalroman Der Tibeter

 

Am Ostbahnhof werden Leichenteile gefunden. Wer hat den Körper des Toten so übel zugerichtet? Und warum? Während die Berliner Hauptkommissare Britt Bredehorst und Ralf Ziether die näheren Umstände aufzuklären versuchen, beunruhigt ein Schwarm wilder Geier die Berliner Öffentlichkeit und macht der chinesische Anwalt der Hinterbliebenen des Toten mächtig Ärger.

Die Spuren führen immer wieder nach Tibet, in das ferne zentralasiatische Hochland und verleihen den Ermittlungen eine zusätzliche politische Brisanz. Auch bleibt es nicht bei einem Toten, denn irgendjemand treibt mit Bredehorst und Ziether ein böses Spiel.

Schließlich sieht sich Ralf Ziether den Ermittlungen nicht mehr gewachsen, erleidet einen psychischen Zusammenbruch und wird von seiner Kollegin in die Psychiatrie zwangseingewiesen. Aber erst hier, hinter den scheinbar undurchdringlichen Mauern der Forensik, enthüllt sich Ralf Ziether das unfassbare Ausmaß ihres aktuellen Falls.

Rezensionen: Der Tibeter

Ober-Grefenkämper
4,0 von 5 Sternen Absolute Suchtgefahr
Rezension aus Deutschland vom 3. Juni 2019
Ralf Ziether, dem Hauptprotagonisten in den Romanen von Stephan Leenen, wird auch tatsächlich nichts erspart. Dieses Mal wird er sogar von seiner Kollegin Bredehorst in die Psychiatrie zwangseingewiesen. Wieso es dazu kommt, wird Spinnfäden fein in eine Geschichte gebettet, welche es in sich hat. Es ist schwer, nicht Zuviel zu verraten, um dem Leser das eigene Recherchieren und das Lesevergnügen nicht zu nehmen, aber……: und genau das macht die Romane dieses Autors aus – kaum glaubt man als Leser man hätte gedanklich die richtige Richtung eingeschlagen, wird man eines Besseren belehrt. Gerade derzeit, wo unsere Politiker über eine Änderung im Umgang mit Organspendern nachdenken, kommt Stephan Leenens Roman noch unheimlicher daher. Als ich das Buch gelesen beiseitelegte, war ich traurig und wütend zugleich. Das hatte aber nichts mit der Qualität des Buches zu tun. Wer, wie ich, auch seine anderen drei Romane gelesen hat, weiß, dass man nicht enttäuscht wird. Obwohl mit knapp 250 Seiten sein bislang kürzester Roman, mindert das nicht die Spannung, die einen förmlich bis zur Auflösung hetzt. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf sein nächstes Meisterstück. Möge die Inspiration weiterhin bei dir sein!

Rosi
5,0 von 5 Sternen Jeder Glaube hat seine eigenen Rituale, oder?
Rezension aus Deutschland vom 12. Februar 2019
INHALT
Der Berliner Hauptkommissar Ralf Ziether hat einen neuen Fall. An dem historischen Wasserturm wurden Leichenteile gefunden und Ralf Ziether dreht es schon beim Anblick den Magen um. Er und seine Kollegin Britt Bredehorst waren erstaunt, dass hier große Raubvögel am Leichnam gewesen sein sollen. Geier, aber wo sollen die denn herkommen?
MEINE MEINUNG
Das Buch geht sofort wieder spannend los, spannend mit der ersten Leiche und spannend mit der psychischen Verfassung vom Kommissar Ralf Ziether. Diese Kombination an Spannung erhöht für uns Leser natürlich die Neugier und spornt an. Die Geschichte lässt einen nicht los durch diese beiden Umstände. Das Ganze nimmt dann richtig Fahrt auf und es führt die Ermittler bis nach China …
Der Autor hat hier wieder ein wundervolles Werk erschaffen und es kommt nicht nur die Polizeiarbeit darin vor. Er wird auch sehr klar und deutlich, was für einer psychischen Belastung die Beamten ausgesetzt waren. Es wird hier also nicht nur alles schöngeredet.
Bei diesem Fall wirkt alles so mystisch und auch brutal und man ist lange Zeit verwirrt, was hier genau passiert. Genau das macht aber dann das Buch auch wieder so spannend. Durch diese ganzen Ereignisse steigt die Spannung und so ist mir das ganze durchaus 5 Sterne wert.
Der Autor hat es geschafft mich durch diesen Vorlauf der Geschichte so sehr zu fesseln, dass ich es ganz schnell zu Ende lesen wollte. Das hat mir sehr gut gefallen, denn man will und kann überhaupt nicht aufhören zu lesen.

Testexperte
5,0 von 5 Sternen Spannend, interessanter Handlungsort
Rezension aus Deutschland vom 16. Februar 2019
Bei “ Der Tibeter“ von Stephan Leenen handelt es sich um den vierten Band der Spreenebel-Berlin Reihe.
Für mich war dies das zweite Buch aus der Reihe. Aber auch ohne Kenntnisse der ersten Bänder kann man dieses Buch lesen. Der Fall an sich ist neu und wird komplett gelöst. Mit dem Privatleben der Ermittler kommt man zurecht. Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an und endet am Ende der Geschichte. Durch die vielen Wendungen im Fall und Verdächtigen bin ich bis zum Schluss nicht auf den richtigen Täter und dessen Gründe gekommen. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und gerade bei Ziether spürt man richtig, wie die psychische Belastung, die durch seine Arbeit hervorgerufen wird, ihn Stück für Stück zu einem Wrack macht. Für schwache Nerven ist dieser Krimi leider nichts. Die aufgefundene Leiche hat Fraßspuren und wurde zerteilt. Dies wird ausführlich beschrieben.
Die Ermittlungsschritte der Kommissare haben mir sehr gefallen. Alle machen Sinn und sind sehr interessant, welche Schlussfolgerungen sie aus einzelnen Puzzlestücke ziehen.

buecherwurm1310
5,0 von 5 Sternen Die Spur führt nach Tibet
Rezension aus Deutschland vom 8. März 2019
An einem historischen Wasserturm in Berlin wurde ein Toter gefunden oder vielmehr das, was Vögel von ihm übriggelassen haben. Die zuständigen Hauptkommissare Britt Bredehorst und Ralf Ziether haben schon einiges gesehen, aber dieser Fund ist wirklich unappetitlich. Bei den gesichteten Vögeln soll es sich um wilde Geier handeln. Doch Geier gibt es in Berlin eigentlich nur im Zoo. Die Spuren führen dann nach Tibet und so wird es ziemlich brisant.
Für mich war dies der dritte Band um das Ermittlerteam Ralf Ziether und Britt Bredehorst. Auch ohne die anderen Bände zu kennen, kann man dieses Buch problemlos lesen. Das Buch liest sich sehr flüssig, aber es gibt auch brutale Szenen, die genau beschrieben sind. Es ist also nichts für schwache Nerven.
Britt und Ralf sind mir sympathisch, da ich sie inzwischen gut kennengelernt habe. Sie arbeiten gut zusammen und sind füreinander da. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Die Personen aus Asien sind schwer zu durchschauen.
Ralf Ziether hat zunehmend Probleme mit seinem Job und dieser Fall nimmt ihn sehr mit. Nachdem Bredehorst zu drastischen Maßnahmen schreitet und ihren Kollegen aus dem Geschehen nimmt, erkennt Ziether das wahre Ausmaß des Falls.
Es ist von Anfang an sehr spannend. Dieser Krimi hat mich so gefesselt, dass ich das Buch in einem Zug durchgelesen habe. Eine Reihe von Wendungen sorgte dafür, dass ich bis zum Schluss bezüglich des Täters und seiner Motive im Dunkeln tappte.
Diesen sehr spannenden Krimi kann ich nur empfehlen.

makkipakki
5,0 von 5 Sternen Spannender Krimi
Rezension aus Deutschland vom 24. Februar 2019
Die Berliner Hauptkommissare Britt Bredehorst und Ralf Ziether ermitteln in einem Fall. Ein toter Mensch wurde am Bahnhof gefunden. Und irgendwie führen alle Hinweise nach Tibet. Ein spannender Fall entwickelt sich.
Das Cover erinnert an einen Horrorschocker aus einer Ecke des Zeitschriftenladens. Ich bin kein besonders großer Fan. Nichtsdestotrotz hat es offensichtlich Aufmerksamkeit erregt.
Die Charaktere scheinen tiefgründig. Es ist auch möglich die Charaktere ohne Vorkenntnisse der anderen Teile zu verstehen, hin und wieder ist es nötig sich selbst Dinge zu erschließen. Die Figuren handeln zu jeder Zeit schlüssig und machen Spaß beim Begleiten.
Die Story hat einen unglaublichen Spannungsbogen. Der Autor schafft es, von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und dabei wirklich interessante Wendungen einzubauen.
Dieser Krimi ist eine Bereicherung im Dschungel. Ich habe mir direkt den ersten Teil bestellt und freue mich schon darauf. Sehr zu empfehlen, eine klasse Verbindung von persönlichen Schicksalen und Polizeiarbeit.